Neue Heimat gefunden

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Endlich habe ich mich dazu durchringen können, mal wieder ein Probetraining bei einer Kampfkunstschule in Kiel zu machen. Das Training hat mich ordentlich angefixt, ich musste einfach einen Vertrag unterschreiben und trainiere nach drei Jahren Abstinenz wieder.

Auf der Suche nach einer ordentlichen Schule in Kiel, bin ich über die Seite www.wtkf-kiel.de gestolpert. Als erstes fiel mir auf, dass die Schule den Begriff „verbandsfrei“ im Titel trägt. Es handelt sich demnach um eine verbandsfreie Schule, was bei den Wing Chun Schulen in Deutschland in der Regel nicht der Fall ist. Zwar gibt es bereits viele Trainer, die sich von dem größten Dachverband gelöst haben, aber viele versuchen dann ihr eigenes Ding zu machen, in dem Sie dem Kind einen anderen Namen geben, aber die Strukturen doch kopieren. Diese Vertreter der Zunft gibt es einige in Kiel und Umgebung. Auch wenn ich dort bisher kein Probetraining gemacht habe, spricht mich die dahinter stehende Ideologie des Ganzen gar nicht an.

Die verbandsfreie Wing Tsung Schule Kiel, stellte sich auf der Internetseite schon offener dar und so bestätigte sich auch der Eindruck beim ersten Training. Durch die Verbandsoffenheit habe ich auch weiterhin die Möglichkeit bei meinem alten Sifu André in Hamburg Seminare zu belegen, ohne dass ich hoffen muss, dass mein neuer Trainer das Spitz bekommt und ich hinaus geschmissen werde. Wahrscheinlich werde ich dieses Angebot viel zu selten, bis gar nicht annehmen, aber ich habe die Gewissheit, dass ich es könnte.

Die Stammgruppe ist eine gemischte Gruppe aus Männern und Frauen (wobei der männliche Anteil doch überwiegt) verschiedenster Altersklassen und unterschiedlichster Niveaus. Das macht aber auch den Reiz aus, da man sich an den unterschiedlichsten Stellen gegenseitig helfen und so jedes Mal etwas dazulernen kann.

Die Schule arbeitet mit Sifu Hartmut Gebelein aus Bremen zusammen, der in der Regel einmal im Monat einen Lehrgang in Kiel abhält. Dieses Angebot werde ich zunächst nicht annehmen, da ich die Wochenenden doch mit meiner Frau und meinem Kind verbringen möchte.

Ich freue mich endlich wieder eine Heimat gefunden zu haben und hoffe, dass ich dieses Mal länger dabei bleiben kann, als in Hamburg.

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